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Skispringen: Freitag verpasst auch beim Heimspiel das Podest
Skispringerin Selina Freitag hat auch bei ihrem sächsischen Heim-Weltcup in Klingenthal den ersten deutschen Podestplatz im Olympiawinter verpasst. Die Vizeweltweltmeisterin vom WSC Oberwiesenthal wurde am Freitag auf der Großschanze in der Vogtland Arena nach einer missglückten Landung im ersten Durchgang Siebte. Ihren vierten Saisonsieg sicherte sich die Japanerin Nozomi Maruyama.
Ihre Podestchancen vergab Freitag größtenteils schon durch einen Wackler bei ihrem weiten ersten Sprung auf die Tagesbestweite 130,5 m - ohne Telemark gab es satte Abzüge. "Ich bin leider nicht ganz so sauber gelandet, das war brutal ärgerlich", sagte Freitag, die ihr bestes Saisonergebnis einstellte, in der ARD: "Der Sprung war richtig, richtig gut. Ich habe mich aber zu früh gefreut. Jetzt bin ich schon etwas enttäuscht. Es geht aber nach vorne."
Im zweiten Durchgang machte die 24-Jährige mit 120,0 m keinen Schritt nach vorne, mit 211,3 Punkten fehlten letztlich umgerechnet elf Meter zum Podest. Im vergangenen Winter hatte sie achtmal Platz zwei in in Weltcupspringen belegt. Aufsteigerin Maruyama (240,5 Punkte/130,0+127,0 m) setzte sich knapp vor der Sloweniens Weltmeisterin Nika Prevc (239,5) sowie Lisa Eder (Österreich/231,9) durch und baute damit die Führung im Gesamtweltcup aus.
Als zweitbeste Deutsche kam Agnes Reisch auf Rang elf, der siebenmaligen Weltmeisterin Katharina Schmid (13.) fehlt weiterhin ein ganzes Stück zum gewohnten Top-Niveau.
Im Vorjahr hatten die DSV-Springerinnen zum gleichen Saisonzeitpunkt drei Siege und sieben Podestplätze auf dem Konto. 2023/24 hatte Schmid hingegen erst im zehnten Springen der Saison Mitte Januar für den ersten deutschen Podestplatz gesorgt.
Am Samstag (11.45 Uhr) wird in Klingenthal ein weiterer Frauen-Wettbewerb ausgetragen.
L.Meier--VB