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Frankreich will Justizopfer Dreyfus posthum zum General machen
Gut 130 Jahre nach der unrechtmäßigen Verurteilung des Soldaten Alfred Dreyfus soll der jüdische Elsässer posthum zum Brigadegeneral gemacht werden. Die französische Nationalversammlung stimmte am Montag einstimmig für einen entsprechenden Gesetzesvorschlag, der noch vom Senat gebilligt werden muss. "Dies ist ein Akt der Wiedergutmachung und der Anerkennung seiner Verdienste", hatte der ehemalige Premierminister Gabriel Attal, Chef der Präsidentenpartei Renaissance, zuvor betont.
"Der Antisemitismus, der Dreyfus getroffen hat, gehört noch immer nicht der Vergangenheit an", erklärte Attal. Frankreich müsse immer wieder seine Wachsamkeit schärfen und sein Engagement gegen alle Formen von Diskriminierung bekräftigen. In den vergangenen Jahren hatte es mehrfach Initiativen gegeben, Dreyfus posthum zu rehabilitieren.
Der französische Generalstabs-Offizier Dreyfus war vor dem Hintergrund antisemitischer Anfeindungen zu Unrecht als Spion des damaligen deutschen Kaiserreichs denunziert und 1894 verurteilt worden. Er wurde wegen Hochverrats in die Verbannung geschickt.
Zuvor wurde er noch im Ehrenhof der Pariser Militärschule öffentlich degradiert. Vor etwa 20.000 Schaulustigen wurden ihm seine Dienstabzeichen von der Kleidung gerissen und sein Säbel zerbrochen. Dreyfus rief in die Menge, er sei unschuldig, und schloss mit den Worten: "Es lebe Frankreich, es lebe die Armee."
Die Dreyfus-Affäre erschütterte und spaltete die Dritte Französische Republik. In der Presse gab es eine Hasskampagne gegen eine angebliche jüdische Verschwörung mit den Deutschen. Zwei Jahre nach seiner Verurteilung kam heraus, dass eine Dreyfus zugeschriebene Nachricht, die sich im Papierkorb der deutschen Botschaft in Paris fand, von einem anderen Offizier stammte - der in einem Gerichtsverfahren freigesprochen wurde.
Der Schriftsteller Emile Zola machte den Justizirrtum mit seinem legendär gewordenen Offenen Brief "J'accuse" ("Ich klage an") bekannt. Der Pariser Kassationshof als höchstes französisches Strafgericht hob die Verurteilung schließlich 1906 auf.
Präsident Jacques Chirac ehrte Dreyfus 2006 mit einem Staatsakt. Eine Überführung dessen sterblicher Überreste in den Pariser Ruhmestempel lehnte Chirac damals ab. Der elsässische Abgeordnete Charles Sitzenstuhl, der den Gesetzentwurf zur Dreyfus' Beförderung zum Brigadegeneral auf den Weg gebracht hatte, forderte nun erneut dessen Aufnahme ins Pantheon.
Der Regisseur Roman Polanski verarbeitete die Dreyfus-Affäre 2019 in seinem Film "Intrige".
A.Kunz--VB