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Pflege von dementem Vater: Andrea Sawatzki stand als Kind Ängste aus
Die Schauspielerin Andrea Sawatzki hat wegen der Pflege ihres dementen und gewalttätigen Vaters als Kind große Ängste ausgestanden. "In den Jahren, als ich ihn pflegen musste, war da irgendwann nur noch Angst und Widerwille - und auch Hass", sagte Sawatzki der Wochenzeitung "Die Zeit" mit Blick auf die Gewaltausbrüche des Vaters laut MItteilung vom Sonntagabend.
Nach einem Streit sei sie vor ihm geflüchtet und gefallen. Ihr Vater habe die damals Elfjährige daraufhin gepackt "und mir immer wieder ins Gesicht geschlagen". "Mit seinem Ehering hat er mir die Augenbraue aufgeschlagen -es hat furchtbar geblutet", erinnert sich die Schauspielerin. Als der Vater 1978 gestorben sei, habe sie ein unbeschreibliches Glücksgefühl überkommen.
Infolge dieser Kindheitserlebnisse habe sie viele Jahre lang Angst davor gehabt, Mutter zu werden und unter gewaltigen Schuldgefühlen gelitten. "Ich hatte das Gefühl, dass ich nicht lieben kann", sagt Sawatzki. Durch ihre Familie habe sich das jedoch geändert.
"Ohne meine Kinder wäre ich nicht imstande gewesen, mich in meine Kindheit zurückzuversetzen und die Geister der Vergangenheit hervorzuholen", berichtete die unter anderem aus dem Frankfurter "Tatort" bekannte Schauspielerin. Dort ermittelte sie bis 2010 als Kommissarin Charlotte Sänger.
G.Schmid--VB