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Slalom in Courchevel: Dürr und Aicher auf Podestkurs
Die deutschen Skirennläuferinnen Lena Dürr und Emma Aicher dürfen sich beim Nachtslalom im französischen Courchevel Hoffnungen auf die nächsten "Stockerl"-Plätze machen. Das Duo belegt bei der nächsten Torlauf-Show von Skikönigin Mikaela Shiffrin zur Rennhälfte die Plätze drei und vier.
Dürr hat auf Dominatorin Shiffrin, die ihren vierten Sieg im vierten Slalom der Saison anstrebt, einen Rückstand von 1,16 Sekunden. Aicher, am vergangenen Samstag noch Abfahrtssiegerin in St. Moritz, liegt weitere 0,13 Sekunden zurück. Zweite hinter Shiffrin ist die Schweizer Weltmeisterin Camille Rast (+0,83).
Auf der Piste "Stade E. Allais" hatten zahlreiche Athletinnen unerwartete Probleme. Die junge Albanerin Lara Colturi, die in jedem der drei Slaloms in diesem Winter auf dem Podium gestanden hatte, schied ebenso aus wie die Olympia-Zweite Katharina Liensberger aus Österreich.
Auch für Vorjahressiegerin Zrinka Ljutic (Kroatien) oder Katharina Gallhuber, die Olympiadritte von 2018 aus Österreich, war das Rennen vorzeitig zuende. Wendy Holdener, mit Slalom-Silber und -Bronze bei Olympia hoch dekoriert, wurde bei einer Welle im Ziel ausgehoben und stürzte spektakulär. Die Schweizerin blieb aber offenbar unverletzt.
Dürr quittierte ihre Fahrt mit Kopfschütteln. "Sie hatte das im Gefühl, da wäre noch mehr gegangen von der Aktivität her", sagte ARD-Experte Felix Neureuther und betonte: "Das ist vielleicht das, was die Lena noch lernen kann."
Die 34-Jährige warnte Teamkollegin Aicher per Funk: "Der Grip ist brutal, das Tempo nicht so hoch wie gedacht." Und so ging Aicher es eher verhalten an. "Ihr hat ein bisschen der Mut gefehlt", kommentierte Neureuther.
Aicher war zu Saisonbeginn bereits Dritte beim Slalom in Levi, Dürr hatte als Zweite in Copper Mountain nachgelegt. Shiffrin war bislang nicht zu schlagen und steht vor ihrem 105. Weltcup-Sieg.
L.Stucki--VB