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Israels Außenminister kritisiert Erstarken des Antisemitismus in Deutschland
Israels Außenminister Gideon Saar hat bei einem Besuch des Holocaust-Mahnmals in Berlin das Erstarken des Antisemitismus in Deutschland scharf kritisiert. "Mit schwerem Herzen sage ich heute, dass die Lehren (aus der Geschichte) offenbar wieder vergessen wurden", sagte Saar am Donnerstag nach einer Kranzniederlegung mit Bundesaußenminister Johann Wadephul (CDU) an dem Mahnmal zum Gedenken an die sechs Millionen unter den Nazis ermordeten Jüdinnen und Juden.
In Deutschland ereigne sich inzwischen rechnerisch "jede Stunde ein antisemitischer Vorfall", sagte Saar. "Der Antisemitismus wütet heute unkontrolliert - in der Welt, vor allem in Europa." Heftige Kritik übte er an der Pro-Palästina-Bewegung in Deutschland, die er als antisemitisch einstufte.
"Ich höre die neuen Antisemiten in Deutschland", sagte der israelische Minister. "Sie wollen den jüdischen Staat den dschihadistische Psychopathen ausliefern, die uns umgeben." Daraus leite sein Land eine Pflicht zur Selbstverteidigung ab, sagte Saar. "Das verpflichtet uns, stärker zu sein als unsere Feinde - Feinde, die dasselbe Ziel verfolgen wie Hitler."
Jüdische Menschen in Europa, in Deutschland lebten heutzutage in Angst, sagte Saar. "Sie haben Angst, eine Kippa zu tragen. Sie fürchten um ihre Sicherheit. Studenten bleiben dem Campus fern." Dies dürfe "niemals als Normalität betrachtet werden", mahnte Saar.
Bundesaußenminister Wadephul zeigte sich beschämt über den starken Anstieg antisemitischer Vorfälle in Deutschland. "Dass Jüdinnen und Juden sagen, ich fühle mich in Deutschland nicht mehr sicher, dass sie ihre Kinder ermahnen, auf der Straße kein Hebräisch zu sprechen - das beschämt mich zutiefst", sagte er bei dem Besuch des Holocaust-Mahnmals mit dem israelischen Minister.
Wadephul bekräftigte die deutsche Unterstützung für Israel. "Das Einstehen für jüdisches Leben in Deutschland und der Einsatz für die Sicherheit und für eine friedliche Zukunft des Staates Israel ist uns Verpflichtung und wird es bleiben", sagte er.
Beide Außenminister bezogen sich in ihren Äußerungen ausdrücklich auf den am Mittwoch vorgestellten Jahresbericht des Bundesverbands der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) zu antisemitischen Vorfällen in Deutschland. Demnach erreichten diese Vorfälle 2024 einen Höchststand seit Beginn der Erfassung. Die Zahl stieg massiv auf 8627 Fälle an - ein Plus von 77 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Nach dem Besuch am Holocaust-Mahnmal fuhren Wadephul und Saar ins Auswärtige Amt, wo für den Nachmittag eine Pressekonferenz geplant war.
Wadephul hatte Israel am Mittwoch weitere Waffenlieferungen zugesagt, etwa um sich gegen die Huthi-Miliz im Jemen verteidigen zu können. Zuvor hatte er für Aufsehen gesorgt, weil er in einem Interview deutsche Waffenlieferungen für das militärische Vorgehen Israels im Gazastreifen von einer völkerrechtlichen Überprüfung abhängig gemacht hatte.
Auch Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) hatte seine Tonart gegenüber Israel zuletzt verschärft. Israel steht wegen seines harten Vorgehens im Gazastreifen und der katastrophalen humanitären Lage in dem Palästinensergebiet international zunehmend unter Druck.
A.Ammann--VB