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Vor geplanten Waffenruhe-Gesprächen: Ukraine greift russische Stützpunkte bis Ostsibirien an
Einen Tag vor einem geplanten weiteren direkten Treffen zwischen Delegationen Russlands und der Ukraine in Istanbul hat Kiew nach eigenen Angaben "großangelegte Angriffe" auf vier Militärstützpunkte tief im russischen Staatsgebiet ausgeführt. Angegriffen worden sei am Sonntag unter anderem die Belaja-Luftwaffenbasis in Ostsibirien, die rund 4200 Kilometer von der Ukraine entfernt ist, verlautete aus Kreisen des ukrainischen Geheimdienstes SBU. Russische Behörden meldeten zwei Brückeneinstürze in Grenzregionen zur Ukraine und sprachen von "Terrorangriffen".
Ziel der Angriffe auf russische Luftwaffenstützpunkte sei "die Zerstörung feindlicher Kampfbomber" gewesen, hieß es aus einer SBU-Quelle. Die Angriffe seien von langer vorbereitet worden. Demnach richteten sich die Angriffe auch gegen die Stützpunkte in Djagilewo und Iwanowo östlich von Moskau und die Basis Olenia in der Region Murmansk in der russischen Arktis. Diese Region liegt rund 1900 Kilometer von der Ukraine entfernt.
Auf dem Stützpunkt Belaja sei nach dem Angriff ein Feuer ausgebrochen, verlautete von der SBU-Quelle. Ein Video, das die Luftwaffenbasis in Belaja zeigen soll und in dem mehrere brennende Flugzeuge sowie schwarze Rauchsäulen zu sehen sind, konnte von der Nachrichtenagentur AFP zunächst nicht unabhängig überprüft werden.
Der Gouverneur der Region Irkutsk, Igor Kobzew, gab aber einen "Drohnenangriff" auf das Dorf Srednij bekannt, das direkt neben der Militärbasis Belaja liegt. Der Gouverneur der Region Murmansk bestätigte seinerseits, dass sich "feindliche Drohnen" am Himmel befänden und die Luftabwehr im Einsatz sei.
Unterdessen erklärten die Behörden in den an die Ukraine grenzenden Regionen Brjansk und Kursk, dass in der Nacht zum Sonntag zwei Brücken durch absichtlich herbeigeführte "Explosionen" eingestürzt seien. Bei dem Vorfall in Brjansk wurden den Angaben zufolge sieben Menschen getötet und 71 Menschen verletzt. "Diese Vorfälle wurden als Terroranschläge eingestuft", erklärte eine Sprecherin des russischen Ermittlungskomitees laut der staatlichen Nachrichtenagentur RIA.
In Brjansk stürzte demnach eine Straßenbrücke auf einen Personenzug. Die Verletzten, darunter drei Kinder, wurden dem Regionalgouverneur Alexander Bogomas zufolge in Krankenhäusern versorgt. Der Einsturzort liegt rund hundert Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.
In Kursk stürzte am frühen Sonntagmorgen nach Angaben von Gouverneur Alexander Chinschtein im Bezirk Schelesnogorsk eine Brücke ein, "als eine Güterlokomotive darüber fuhr". Ein Teil des Güterzuges sei auf eine Straße unterhalb der Brücke gestürzt und in Flammen aufgegangen. Es habe Verletzte gegeben.
Aus der Ukraine, die von russischen Behörden für frühere Vorfälle im Zusammenhang mit dem Bahnverkehr verantwortlich gemacht worden war, gab es zunächst keine Stellungnahme zu diesen Vorfällen.
Seit dem Beginn der russischen Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 haben die russischen Behörden immer wieder Sabotageangriffe auf Eisenbahnstrecken gemeldet. Kiew begründet sein Vorgehen damit, dass Moskau die Bahn für den Transport von Truppen und Waffen für seine in der Ukraine kämpfenden Streitkräfte nutze.
Am Montag werden die Ukraine und Russland voraussichtlich ihre direkten Verhandlungen über eine Waffenruhe in dem seit mehr als drei Jahren andauernden russischen Angriffskrieg fortsetzen. Kiew hatte lange offen gelassen, ob es eine Delegation zu der zweiten Verhandlungsrunde in Istanbul entsenden würde - am Sonntag kündigte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj dies jedoch an.
Geleitet werde die ukrainische Delegation von Verteidigungsminister Rustem Umerow. "Ich habe auch unsere Positionen vor dem Treffen am Montag in Istanbul definiert", erklärte Selenskyj in Onlinediensten. Wenig später meldete die staatliche russische Nachrichtenagentur Tass, dass eine Moskauer Verhandlungsdelegation in Richtung der türkischen Metropole abgeflogen sei.
Selenskyj hatte der russischen Seite zuvor noch vorgeworfen, die Verhandlungen untergraben zu wollen, da sie ein angekündigtes "Memorandum" mit ihren Bedingungen nicht vorgelegt habe.
Russland setzte am Wochenende seine heftigen Luftangriffe auf die Ukraine fort. Kiew meldete Angriffe mit 472 Drohnen in der Nacht zum Sonntag - eine Rekordzahl seit dem Beginn des Kriegs. Nach Angaben der Luftwaffe konnten 385 Drohnen abgefangen werden.
Bei einem Angriff auf ein Trainingsgelände der Armee wurden ukrainischen Armeeangaben zufolge am Sonntag mindestens zwölf ukrainische Soldaten getötet und mehr als 60 Menschen verletzt. Der ukrainische Heereskommandeur Mychajlo Drapatyj erklärte daraufhin seinen Rücktritt. Er fühle sich persönlich "verantwortlich" für den Tod der Soldaten, erklärte er.
Die Ukraine fürchtet auch eine russische Großoffensive in ihrer östlichen Grenzregion Sumy. Selenskyj erklärte jüngst, Russland habe dort mehr als 50.000 Soldaten zusammengezogen. Am Samstag ordneten die Behörden eine Evakuierung von elf Ortschaften in der an Russland grenzenden Region an. Die russische Armee hat in Sumy in den vergangenen Wochen eigenen Angaben zufolge mehrere Ortschaften erobert. Am Sonntag gab sie die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Region bekannt.
P.Keller--VB