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Erinnerungskultur: Erstmals Mehrheit für "Schlussstrich" unter NS-Vergangenheit
Erstmals wünscht sich eine relative Mehrheit der Bevölkerung einen erinnerungskulturellen "Schlussstrich" unter die deutsche NS-Vergangenheit. Das ist ein Ergebnis der am Dienstag veröffentlichten Memo-Studie der Stiftung Erinnerung Verantwortung Zukunft (EVZ). Demnach stimmten 38,1 Prozent der dafür Befragten der These stark oder eher zu, dass es "Zeit für einen Schlussstrich unter die Zeit des Nationalsozialismus" sei. 37,2 Prozent lehnten das eher oder stark ab, 24,2 Prozent wollten sich nicht festlegen.
Die Frage war seit 2018 ähnlich auch in vier vorigen Memo-Studien der EVZ-Stiftung gestellt worden - diesmal gab es erstmals mehrheitlich eine Zustimmung. Eine Mehrheit von 43,6 Prozent stimmte nun der These zu, dass sich "lieber gegenwärtigen Problemen" gewidmet werden solle "als Ereignissen, die mehr als 70 Jahre vergangen sind". 22,1 Prozent widersprachen der Aussage.
44,8 Prozent gaben in der Studie an, sich darüber zu ärgern, "dass den Deutschen auch heute noch die Verbrechen an den Juden vorgehalten werden". 28,2 Prozent stimmten dem Satz nicht zu. Thesen wie "ich verstehe nicht, warum ich mich heute noch mit der Geschichte des Nationalsozialismus auseinandersetzen soll" und "ich finde es in Ordnung, wenn zukünftige Generationen sich nicht mehr mit der Zeit des Nationalsozialismus auseinandersetzen" wurde allerdings mehrheitlich widersprochen.
Veronika Hager, Wissenschaftliche Referentin der EVZ-Stiftung, bezeichnete den Befund als "erinnerungskulturellen Kipppunkt". "Für immer mehr Menschen ist der Nationalsozialismus eine historische Epoche unter vielen, die mit der Gegenwart und einer Werteorientierung im hier und jetzt nicht mehr viel zu tun hat", sagte Hager bei der Präsentation der Studie. "Dem müssen wir entgegentreten und zeigen, wo das Erinnern für unsere Gegenwart und unsere Zukunft wichtig ist."
Ein Ergebnis der Studie ist aber auch, dass sich viele vor allem jüngere Menschen gerne mehr für das Erinnern an die deutsche NS-Vergangenheit einsetzen wollen. "Die Studie zeigt, dass es in der Gedenkarbeit und Erinnerungskultur noch ungehobenes Potenzial von Menschen gibt, die sich gerne engagieren möchten, es aber noch nicht aktiv tun", sagte Hager. Der erinnerungskulturelle Nachwuchs stehe "im Grunde in den Startlöchern".
Gleichzeitig lege die Studie auch teils erhebliche Wissenslücken über die NS-Zeit in der Bevölkerung offen, sagte Hager. Das betreffe etwa die Diversität der verfolgten Gruppen und die Zahl der Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter im Deutschen Reich. Auch die Opferzahlen des Völkermords an den Sinti und Roma würden stark unterschätzt.
Für die Studie wurden 3000 Frauen und Männer online befragt. Die Befragten waren im Schnitt 52,6 Jahre alt, die Studie gilt als repräsentativ für die Gesamtbevölkerung.
C.Bruderer--VB