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Viele Chancen, kein Tor: DFB-Elf verspielt den dritten Platz
Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft hat auch den Trostpreis bei ihrem Heimturnier fahrlässig verspielt und weckt leise Zweifel an einer erfolgreichen WM-Mission. Das Team von Bundestrainer Julian Nagelsmann verlor das Spiel um den dritten Platz in der Nations League gegen ein ersatzgeschwächtes Frankreich trotz einer lange guten Leistung mit 0:2 (0:1).
Zum Verhängnis wurden der deutlich verbesserten und wieder spielfreudigen DFB-Elf in Stuttgart die vielen vergebenen Großchancen. Frankreich überstand brenzlige Szenen im Dutzend, Florian Wirtz scheiterte am Pfosten (36.) - dann schlug Superstar Kylian Mbappé nach einem Haken eiskalt zu (45.+1). Bayern-Profi Michael Olise traf zur Entscheidung (84.).
Für Nagelsmann ist das Mini-Turnier, das den Weg Richtung WM 2026 weisen und eine Kultur des Siegens etablieren sollte, ein Misserfolg. Zum zweiten Mal verlor er mit der Nationalmannschaft, der ebenfalls einige Stars fehlten, zwei Spiele in Folge.
Im September beginnt für den Bundestrainer und sein Team die WM-Qualifikation in der Slowakei und gegen Nordirland in Köln. Erst einmal zerstreuen sich seine Spieler nun in alle Winde: Sie fliegen zur Klub-WM in den USA wie Kapitän Joshua Kimmich, zur U21-EM in der Slowakei wie Shootingstar Nick Woltemade - oder einfach in den Urlaub.
Nagelsmann gestand sich nach der "großen Enttäuschung" des 1:2 im Halbfinale gegen Portugal einen System-Irrtum ein. Seine Idee einer Dreier-Abwehrreihe hatte diesmal nicht gegriffen, gegen die offensivstarken Franzosen stellte er auf eine Viererkette mit Jonathan Tah und Robin Koch im Zentrum um: "Wir wechseln immer mit der Idee, etwas zu verbessern."
Pascal Groß ersetzte vor 51.313 Zuschauern daher Aleksandar Pavlovic im defensiven Mittelfeld, Karim Adeyemi durfte sich für Leroy Sané versuchen - und vorne spielte Niclas Füllkrug gleich steil auf Woltemade, der nach nur 80 Sekunden eine riesige Möglichkeit vergab. Es war nur ein Spiel um den dritten Platz, das "Titelchen" schon verpasst, Nagelsmann aber hatte die Motivation zur Charakterfrage erhoben. Die Fans stimmten ein: "Kopf hoch! Brust raus! Voran!", stand auf einem Transparent.
Frankreich wies dem Spiel hingegen nach seinem spektakulären 4:5 gegen Spanien eine klar nachrangige Bedeutung zu. Didier Deschamps änderte die Startelf auf acht Positionen - übrig blieben nur Mike Maignan im Tor, Adrien Rabiot und Wirbelwind Mbappé im Sturm. Dementsprechend kam die neue Abwehr gegen Füllkrug (5.) und Adeyemi (6.) auch kräftig ins Schwimmen.
Wie von Nagelsmann erhofft, eroberte seine Mannschaft mit hohem Pressing-Risiko häufig tief in der französischen Hälfte den Ball. Die Spieler wechselten ihre Positionen, agierten sehr flexibel und erarbeiteten sich in den ersten zehn Minuten mehr Gelegenheiten als im gesamten Portugal-Spiel. Adeyemi (24.) belebte merklich den Angriff, der BVB-Profi sah jedoch nach einer längeren Überprüfung durch Schiedsrichter Ivan Kruzliak die Gelbe Karte, weil er im Duell mit Maignan zu leicht fiel (34.). Es folgte Wirtz' Pfostenschuss.
Es war bis dahin ein leidenschaftlicher Auftritt, dem die Belohnung fehlte - und wie das so ist, treffen dann die anderen. Mbappé legte sich den Ball nach einer Flanke elegant auf den linken Fuß, wackelte Kimmich aus und überwand Torhüter Marc-André ter Stegen mit rechts. Schön, jedoch nicht verdient.
Deniz Undav ersetzte zur Pause den agilen, aber glücklosen Woltemade und führte sich mit einem Fehlpass ein, den Mbappé beinahe zum zweiten Tor genutzt hätte (47.). Dann hatte Undav endlich Maignan überwunden, die deutschen Fans jubelten - aber Kruzliak kassierte den Ausgleich nach Videostudium wieder ein. Füllkrug hatte sich den Ball gegen Rabiot zu rabiat erkämpft.
Nagelsmann ging volles Risiko, Frankreich boten sich dadurch einige Konterchancen mit viel Raum. Marcus Thuram traf aber nur den Außenpfosten (59.). Der Bundestrainer warf Debütant Tom Bischof ins Spiel (65.), Deutschland rannte an, hinten parierte ter Stegen stark gegen Thuram (70.) und Mbappé (79./81.). Das Bemühen war vergebens - ernst wird es wieder im September.
D.Schaer--VB