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Sudan: Trotz Zustimmung von Miliz zu Waffenruhe-Vorschlag kein Ende der Kämpfe in Sicht
Im Sudan ist auch nach der Zustimmung der RSF-Miliz zu einem internationalen Vermittlervorschlag für eine Waffenruhe kein Ende der Kämpfe in Sicht. Einwohner im Gebiet der von der sudanesischen Armee kontrollierten Hauptstadt Khartum berichteten der Nachrichtenagentur AFP am Freitag von Explosionsgeräuschen. Die Armee reagierte auf den Waffenruhe-Vorschlag zunächst nicht. Beobachter zweifeln an der Ernsthaftigkeit des Bekenntnisses der RSF zu der Feuerpause.
In der Nacht zum Freitag seien die Menschen von Explosionsgeräuschen nahe dem nördlich von Khartum gelegenen Militärstützpunkt Wadi Sajidna geweckt worden, berichtete ein Bewohner der auf der gegenüberliegenden Nilseite gelegenen Nachbarstadt Omdurman. Ein weiterer Einwohner sagte, in der Nacht sei zunächst der Überflug einer Drohne zu hören gewesen, dann eine Explosion nahe einer Stromanlage, die zu einem Stromausfall geführt habe.
Auch aus dem ebenfalls von der Armee kontrollierten Atbara rund 300 Kilometer nördlich von Khartum berichtete ein Anwohner, zunächst hätten in der Nacht mehrere Drohnen die Stadt überflogen, die später von der Luftabwehr abgeschossen worden seien. In der Folge seien im Osten der Stadt mehrere Explosionen zu hören gewesen.
Ein weiterer Einwohner in Atbara sprach von "zehn Drohnen", die nach und nach abgeschossen worden seien. Zu möglichen Toten oder Verletzten in der Region Khartum und in Atbara lagen zunächst keine Angaben vor. Weder die Armee noch die RSF-Miliz äußerten sich zunächst zu den Vorfällen.
Am Donnerstag hatte die Miliz erklärt, das sie einem von den Vermittlerstaaten USA, Ägypten, den Vereinigten Arabischen Emiraten und Saudi-Arabien eingebrachten Vorschlag für eine "humanitäre Waffenruhe" zustimme. Die Regierung von Militärherrscher Abdel Fattah al-Burhan äußerte sich zunächst nicht zu der RSF-Erklärung. Anfang der Woche hatte die sudanesische Regierung nach einer internen Beratung über einen Waffenruhe-Vorschlag der USA jedoch angekündigt, den Krieg fortzusetzen.
Offiziell wurden bis Freitag keine Einzelheiten aus dem Vorschlag der internationalen Vermittlerstaaten bekanntgegeben. Am Donnerstag sagte ein hochrangiger Vertreter Saudi-Arabiens, der anonym bleiben wollte, der Nachrichtenagentur AFP, der Vorschlag sehe "eine dreimonatige Waffenruhe im ganzen Land" vor. In deren Zuge würden dann Anstrengungen unternommen, um die Armee und die RSF-Miliz zu Gesprächen über ein dauerhaftes Friedensabkommen im saudiarabischen Dschidda zusammenzubringen.
Der Afrika-Experte Cameron Hudson vom Washingtoner Center for Strategic and International Studies (CSIS) sagte jedoch der AFP zu zu der RSF-Zustimmung zu dem Waffenruhe-Vorschlag, einzige Absicht der Miliz sei es, "von ihren derzeit in Al-Faschir begangenen Gräueltaten abzulenken und sich selbst als verantwortungsbewusster als die Armee darzustellen".
Der RSF-Miliz wird vorgeworfen, nach der Einnahme der Großstadt Al-Faschir in der Region Darfur Ende Oktober Massenhinrichtungen, Vergewaltigungen und weitere Gräueltaten verübt zu haben. Dem Internationalen Strafgerichtshof (IStGH) in Den Haag zufolge könnten diese Handlungen "Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Sinne des Römischen Statuts" sein.
Während sich die Kämpfe in dem Bürgerkriegsland zuletzt auf die westliche Region Darfur konzentriert hatten, verschiebt sich der Fokus nach ihrer vollständiger Einnahme durch die RSF-Miliz nun in Richtung Osten auf das Gebiet um Khartum und die südliche Region Kordofan, die große Erdölvorkommen aufweist.
Die Vereinigung Sudanesischer Ärzte warf der RSF-Miliz vor, am Donnerstagmorgen ein Krankenhaus in der belagerten Stadt Dilling in Süd-Kordofan beschossen und dabei mehrere Menschen verletzt zu haben. Durch den Beschuss sei die Radiologieabteilung der Klinik zerstört worden. Dilling wird seit Juni 2023 von der RSF-Miliz belagert und liegt etwa 150 Kilometer südlich von Al-Obeid, der Hauptstadt des Bundesstaates Nord-Kordofan.
Seit 2023 kämpfen die Armee von Militärherrscher al-Burhan und die aus der berüchtigten arabischen Dschandschawid-Miliz hervorgegangene RSF-Miliz seines früheren Stellvertreters Mohamed Hamdan Daglo um die Macht im Sudan. In dem nordostafrikanischen Land herrscht nach Einschätzung der UNO die schwerste humanitäre Krise der Welt. Bei den Kämpfen wurden zehntausende Menschen getötet, rund zwölf Millionen Menschen wurden vertrieben.
L.Meier--VB