
-
Schröder über Gold-Double: "Würde uns viel bedeuten"
-
London: Zehntausende demonstrieren nach Aufruf des Rechtsextremen Tommy Robinson
-
Woltemade trifft beim Debüt zum Sieg
-
Drei Tore in der Nachspielzeit: Köln schockt Wolfsburg spät
-
Vingegaard vor Vuelta-Triumph
-
Die Joker stechen: Freiburg wendet Fehlstart ab
-
BVB müht sich gegen dezimierte Heidenheimer zum Sieg
-
Tausende Menschen nehmen an Gaza-Friedensdemo in Berlin teil
-
Rund 110.000 Menschen demonstrieren nach Aufruf des Rechtsextremen Tommy Robinson in London
-
Basketball: Steinmeier und Schenderlein beim EM-Finale
-
Ukraine möchte Invictus Games für verletzte Soldaten ausrichten
-
Jobgarantie für Klose in Nürnberg
-
Gaza-Friedensdemo in Berlin begonnen - Start mit mindestens 8000 Teilnehmenden
-
Unbekannte schießen in Niedersachsen auf E-Scooter-Fahrer - Mann schwer verletzt
-
Nächster Rückschlag für Nürnberg
-
Viel Arbeit, wenig Ertrag: Schalke unterliegt Kiel
-
Gaza-Friedensdemo in Berlin begonnen - Start mit 8000 Teilnehmenden
-
Brand auf Schrottplatz in Ludwigshafen sorgt für Großeinsatz
-
Volleyball-WM: Deutschland startet mit klarer Niederlage
-
Linke in Rheinland-Pfalz wählt Landesvorsitzende Ruppert zu Spitzenkandidatin
-
Mit Mühe: Mihambo im WM-Finale von Tokio
-
Türkische Justiz lässt dutzende weitere Oppositionspolitiker festnehmen
-
20-Jähriger stirbt nach Angriff am Berliner Humboldtforum
-
Nach Angriff in Katar: US-Außenminister Rubio reist nach Israel
-
Verfassungsrichter-Wahl im Bundestag für den 25. September geplant
-
Witwe von erschossenem US-Aktivisten Kirk kündigt Fortsetzung von dessen Arbeit an
-
Moritz Wagner warnt vor Türkei: "Kein Zuckerschlecken"
-
Davis-Cup-Team löst Ticket für Finalrunde
-
Witwe des erschossenen US-Aktivisten Kirk will dessen Arbeit fortführen
-
Treibhausgasemissionen: US-Regierung will Berichtspflicht für Industrie abschaffen
-
Klare Ansage von Wagner: "Spielen nicht für Silber"
-
"Kein perfekter Start": Hjulmands Debüt mit kleinem Makel
-
Alvarez gegen Crawford: "Einer der größten Kämpfe"
-
Frankfurt ein Bayern-Jäger? "Vielleicht hört der Scheiß auf"
-
Erste WM-Enttäuschung: Pudenz und Steinacker früh raus
-
Spannungen mit den USA: Maduro ruft Venezolaner zu Schießübungen in Kasernen auf
-
Im Dampfbad von Tokio: Linke landet auf Platz XX
-
EVP-Chef Weber verspricht Abkehr von Verbrenner-Aus - ADAC fordert Ende von "Grundsatzdebatten"
-
Rating-Agentur Fitch stuft Kreditwürdigkeit Frankreichs herab
-
Hjulmand-Debüt geglückt: Bayer schlägt Lieblingsgast Frankfurt
-
DEL: Fehlstart für Köln - Klatsche für Frankfurt
-
Basketball: Deutschland im EM-Finale gegen die Türkei
-
Aufsteiger Bielefeld springt auf Rang zwei
-
An Heckings Geburtstag: Bochum verliert auch in Paderborn
-
Auch die Niederlande drohen mit ESC-Boykott bei Teilnahme Israels
-
Nationalspieler Rüdiger fällt wochenlang aus
-
Siewert schießt gegen Füchse-Führung: "Menschliche Enttäuschung"
-
Vorwurf der Urkundenfälschung: Prozess gegen Istanbuler Bürgermeister Imamoglu begonnen
-
Nach Unruhen in Nepal: Frühere oberste Richterin Karki neue Regierungschefin
-
Diplomaten: Wohl keine Einigung auf EU-Klimaziel für 2040 vor UN-Klimakonferenz

Neue israelische Angriffswelle und weitere iranische Gegenangriffe
Israel hat seine Angriffe auf strategische Ziele im Iran die vierte Nacht in Folge fortgesetzt. Am Montagmorgen meldete die Armee Angriffe auf Standorte von Boden-Boden-Raketen im Iran. Der Iran führte derweil weitere Vergeltungsangriffe aus, die israelische Armee meldete Raketeneinschläge in mehreren Teilen des Landes. Beide Länder drohten einander mit weiteren verheerenden Angriffen. US-Präsident Donald Trump rief Israel und den Iran auf, einen "Deal" zu schließen.
Ziele der jüngsten israelischen Angriffe im Iran waren nach Armeeangaben Standorte von Boden-Boden-Raketen im Zentrum des Iran. Am Sonntagabend hatte Israel bereits Angriffe auf dutzende Ziele im Westen des Iran gemeldet, wo Boden-Boden-Raketen stationiert sein sollen. Israel griff zudem weitere Ziele in Teheran sowie den Flughafen der Stadt Maschhad im Nordosten des Iran an.
Israel hatte in der Nacht zum Freitag einen beispiellosen Großangriff auf den Iran gestartet, Atomanlagen und militärische Einrichtungen des Landes bombardiert und zahlreiche ranghohe Militärs getötet. Der Iran reagierte mit Vergeltungsangriffen und attackiert Israel seitdem mit Raketen und Drohnen.
Im Iran wurden seit Freitag nach Angaben Teherans mindestens 224 Menschen durch israelische Angriffe getötet und mehr als tausend weitere verletzt. Israel meldete bislang 13 Tote und 380 Verletzte. Nach jahrzehntelanger Feindschaft und sogenannten Stellvertreterkonflikten ist es das erste Mal, dass sich die Erzfeinde gegenseitig derart heftig mit Angriffen überziehen. International besteht die Sorge, dass der Konflikt länger andauern und den Nahen Osten in den Abgrund ziehen könnte.
Sowohl in Israel als auch im Iran wurden tödliche Raketenangriffe in Wohngebieten gemeldet. In Israel gab es das ganze Wochenende hindurch immer wieder Luftalarm wegen iranischer Drohnen- und Raketenangriffe. Nach Armeeangaben schlugen an mehreren Orten in Israel iranische Raketen ein. Der israelische Rettungsdienst Magen David Adom verbreitete Bilder von Rettungseinsätzen in der nördlichen Küstenstadt Haifa. Zu sehen sind mehrere brennende Autos und ein Wohnhaus mit beschädigter Fassade. Ein AFP-Journalist berichtete, über der Stadt sei eine große schwarze Rauchwolke aufgestiegen.
"Der Iran wird einen sehr hohen Preis für die vorsätzliche Tötung von Zivilisten, Frauen und Kindern zahlen", sagte der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu bei seinem Besuch in Bat Jam. In der südlich von Tel Aviv gelegenen Stadt war ein Wohnhaus in der Nacht zum Sonntag von einer Rakete zerstört worden, sechs Menschen wurden getötet.
Den israelischen Großangriff auf den Iran beschrieb Netanjahu als unvermeidlich: "Israel musste diesen Einsatz unbedingt ausführen", betonte er. Netanjahu hatte den "Präventivangriff" zuvor mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm begründet. Sein Land werde "all unsere Ziele erreichen und die doppelte existenzielle Bedrohung" durch das iranische Atomprogramm und dessen ballistische Raketen "eliminieren", sagte Netanjahu am Sonntag. Westliche Staaten werfen dem Iran seit Jahren vor, nach Atomwaffen zu streben. Teheran bestreitet die Vorwürfe.
Bei den israelischen Angriffen wurden zahlreiche Generäle getötet, unter ihnen der iranische Armeechef Mohammed Bagheri und der Chef der Revolutionsgarden, Hussein Salami, sowie nahezu die gesamte Führungsspitze der Luftwaffe der Revolutionsgarden. Am Sonntag gab Netanjahu zudem die Tötung des Chefs des Geheimdienstes der Revolutionsgarden bekannt. Am Abend bestätigte der Iran den tödlichen Angriff auf Mohammed Kasemi.
Die iranische Regierung kündigte am Sonntagabend an, dass Moscheen, U-Bahnhöfe und Schulen als Schutzräume für die Bevölkerung geöffnet würden. Zahlreiche Bewohner brachten sich offenbar aus Teheran in Sicherheit: Verkehrspolizeichef Ahmad Karami sprach gegenüber der Nachrichtenagentur Irna von "dichtem Verkehr auf den Ausfallstraßen", deutlich mehr Fahrzeuge als normal verließen demnach die Hauptstadt.
Der Iran bekräftigte seine Drohungen gegen Israel. Die "verheerende Reaktion der mutigen iranischen Kämpfer" auf die israelischen Angriffe werde ganz Israel betreffen, sagte der Armeesprecher Resa Sajjad am Sonntag in einer Fernsehansprache. Er rief die Menschen dazu auf, Israel zu verlassen, denn es werde "in Zukunft mit Sicherheit nicht mehr bewohnbar sein". Auch Schutzräume böten keine Sicherheit mehr.
Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU) forderte den Iran auf, seine Angriffe auf zivile Ziele in Israel sofort einzustellen. Zugleich verwies er am Sonntag auf Vorkehrungen der deutschen Behörden: "Wir wappnen uns auch in Deutschland für den Fall, dass der Iran israelische oder jüdische Ziele in Deutschland ins Visier nehmen sollte", sagte Merz.
US-Präsident Donald Trump rief den Iran und Israel zu einer Einigung am Verhandlungstisch auf: "Der Iran und Israel sollten einen Deal schließen und werden einen Deal schließen", erklärte er am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social. Ein Frieden zwischen den beiden Erzfeinden könne "bald" geschlossen werden.
"Ich denke, es ist Zeit für einen Deal", bekräftigte Trump später vor seinem Abflug zum G7-Gipfel in Kanada. "Aber manchmal müssen sie es ausfechten, aber wir werden sehen, was passiert." Die Frage eines Reporters, ob er Israel gebeten habe, die Luftangriffe auf den Iran auszusetzen, ließ Trump unbeantwortet. Ein US-Regierungsvertreter hatte zuvor der Nachrichtenagentur AFP gesagt, dass Trump Einspruch gegen einen israelischen Plan eingelegt habe, Irans geistliches Oberhaupt Ayatollah Ali Chamenei zu töten.
P.Staeheli--VB