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Kiew und Moskau schließen Gefangenenaustausch ab - Zwölf Tote bei russischen Angriffen
Die Ukraine und Russland haben ihren größten Gefangenenaustausch seit Kriegsbeginn abgeschlossen. Jeweils 303 Kriegsgefangene wurden am Sonntag an die Gegenseite übergeben. Seit Freitag kamen damit wie vereinbart insgesamt je 1000 ukrainische und russische Gefangene frei. Wenige Stunden zuvor hatte Russland die Ukraine erneut mit massiven Luftangriffen überzogen. Mindestens zwölf Menschen, unter ihnen zwei Kinder und ein Jugendlicher, wurden getötet. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj und die EU-Außenbeauftragte Kaja Kallas riefen dazu auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen.
Der Austausch der Kriegsgefangenen war am 16. Mai als einziges konkretes Ergebnis bei den ersten direkten russisch-ukrainischen Gesprächen seit drei Jahren in Istanbul vereinbart worden. Am Freitag hatten beide Seiten zunächst je 390 Gefangene übergeben. Am Samstag ließen die Ukraine und Russland jeweils 307 Gefangene frei. Viele der freigelassenen Ukrainer waren ausgemergelt und fielen ihren Angehörigen sichtlich erschöpft und überglücklich in die Arme.
Ungeachtet des Gefangenenaustauschs setzte Russland seine Angriffe auf die Ukraine am Wochenende mit unverminderter Härte fort. Nach Angaben der ukrainischen Luftwaffe griff die russische Armee zahlreiche Regionen in der Ukraine in der Nacht zum Sonntag mit insgesamt 69 Raketen und 298 Kampfdrohnen an. Demnach fing die Luftabwehr 45 Raketen und 266 Drohnen ab. "An 22 Orten wurden feindliche Luftangriffe gemeldet, und an 15 Orten fielen Trümmer von abgeschossenen Raketen und Drohnen herab", erklärte die Luftwaffe.
In der Hauptstadtregion wurden nach Polizeiangaben mindestens vier Menschen getötet und 23 weitere verletzt. Die Rettungsdienste sprachen von einer "Nacht des Terrors". In der Region Schytomyr im Nordwesten der Ukraine wurden nach Angaben von Rettungskräften drei Minderjährige im Alter von acht, zwölf und 17 Jahren getötet. Zehn weitere Menschen seien bei dem Angriff verletzt worden.
In der Region Chmelnyzkyj westlich von Kiew wurden nach Angaben der örtlichen Behörden vier Menschen getötet. Auch aus den südukrainischen Regionen Cherson und Mykolajiw wurden nächtliche Angriffe gemeldet. In Mykolajiw wurde nach Angaben von Rettungsdiensten ein Mann bei einem Drohnenangriff auf ein Wohngebäude getötet.
Selenskyj bekräftigte seine Forderung nach einem verschärften Druck auf den Kreml. "Ohne wirklich starken Druck auf die russische Führung kann diese Brutalität nicht gestoppt werden", erklärte er am Sonntag in Onlinediensten. Er rief die USA und die europäischen Verbündeten auf, "Entschlossenheit" zu zeigen, um Kreml-Chef Wladimir Putin dazu zu bringen, den Krieg zu beenden. "Das Schweigen Amerikas, das Schweigen anderer auf der Welt ermutigt Putin nur", fügte er hinzu.
Die EU-Außenbeauftragte Kallas forderte ebenfalls "den stärksten internationalen Druck auf Russland, um diesen Krieg zu beenden". Die jüngsten Angriffe zeigten erneut, dass Russland entschlossen sei, "das Leid zu vergrößern und die Ukraine zu vernichten".
Bereits in der Nacht zum Samstag hatte die Ukraine massive russische Luftangriffe insbesondere auf Kiew gemeldet. Ukrainischen Angaben zufolge setzte Russland dabei insgesamt 250 Drohnen und 14 ballistische Raketen ein. Die ukrainische Luftwaffe erklärte, 245 Drohnen und sechs Raketen abgefangen zu haben. Allein in Kiew wurden mindestens 15 Menschen verletzt.
Der Moskauer Bürgermeister Sergej Sobjanin erklärte derweil, dass in der Nacht zum Sonntag etwa ein dutzend ukrainische Drohnen über der russischen Hauptstadt abgefangen worden seien. Nach Abgaben der Zivilluftfahrtbehörde musste der Flugverkehr an vier Moskauer Flughäfen kurzzeitig eingestellt werden. Die russische Armee erklärte, in der Nacht landesweit 110 ukrainische Drohnen abgefangen zu haben.
Die diplomatischen Bemühungen um ein Ende der Kämpfe waren in den vergangenen Wochen intensiviert worden. Putin ließ europäische Forderungen nach einer bedingungslosen Waffenruhe aber ins Leere laufen. Er zeigt bislang auch keine Bereitschaft, von seinen Maximalforderungen abzurücken: die Kontrolle über die von Russland annektierte Halbinsel Krim und mindestens vier weitere ukrainische Regionen, den Verzicht der Ukraine auf einen Nato-Beitritt und ihre Entmilitarisierung.
Russlands Außenminister Sergej Lawrow hatte am Freitag angekündigt, dass Moskau der Ukraine nach dem Abschluss des Gefangenenaustauschs ein Dokument mit den Bedingungen für ein "langfristiges Abkommen" zur Beendigung des Konflikts übermitteln werde. Auch die Ukraine soll ein entsprechendes Dokument vorbereiten, wie bei den Gesprächen in Istanbul vereinbart worden war.
W.Huber--VB