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Abschluss von Weinstein-Prozess: Anklage sieht Vergewaltigungsvorwürfe als erwiesen an
Zum Abschluss des erneuten Missbrauchsprozesses gegen den früheren US-Filmproduzenten Harvey Weinstein haben Verteidigung und Anklage gegensätzliche Bilder des Angeklagten und seiner Taten gezeichnet. Weinsteins Verteidiger Arthur Aidala stellte die drei Klägerinnen am Dienstag (Ortszeit) zunächst als unglaubwürdige "Frauen mit zerbrochenen Träumen" dar und forderte einen Freispruch. Für die Staatsanwaltschaft besteht aber kein Zweifel, dass der bereits wegen anderer sexueller Übergriffe inhaftierte Ex-Filmmogul ein Vergewaltiger ist.
Weinstein habe die drei Frauen vergewaltigt - "deswegen sind wir hier", sagte Staatsanwältin Nicole Blumberg zu Beginn ihres Schlussplädoyers. Dass die Klägerinnen auch nach den mutmaßlichen Taten noch Kontakt zu dem damals mächtigen Filmmogul hielten, begründete Blumberg damit, dass die Frauen die Übergriffe aus Angst vor Repressionen durch Weinstein verdrängt hätten.
Die Klägerinnen hätten "gewusst, dass es notwendig ist, auf seiner Seite zu bleiben", sagte die Staatsanwältin in ihrem Abschlussplädoyer. Sie hätten "seine Vergeltung gefürchtet" und daher ihr "Trauma begraben, als wäre nichts gewesen".
Weinsteins Anwalt Aidala stellte die Klägerinnen hingegen wie bereits in der Verhandlung als unglaubwürdig dar. Die Vergewaltigungsvorwürfe stammten von "Frauen mit zerbrochenen Träumen", sagte der erfahrene Strafverteidiger. Weinstein habe Sex mit ihnen gehabt, weil sie ihre Schönheit und ihre Reize genutzt hätten, einen älteren Mann dazu zu bewegen, etwas für ihre Karriere zu tun. Aidala rief die Geschworenen daher auf, dem Grundsatz "im Zweifel für den Angeklagten" zu folgen und Weinstein freizusprechen.
Nach den Abschlussplädoyers, die am Mittwoch fortgesetzt werden sollten, wird Richter Curtis Farber die Geschworenen belehren, die sich dann zur Urteilsfindung zurückziehen. Dem 73 Jahre alten Weinstein droht eine lebenslange Gefängnisstrafe.
Die Klägerinnen sind seine ehemalige Produktionsassistentin Miriam "Mimi" Haley, die frühere Schauspielerin Jessica Mann sowie das ehemalige Model Kaja Sokola. Sie hatten der Jury in den vergangenen Wochen berichtet, wie Weinstein sie zum Sex gezwungen habe. Sokola war nach eigenen Angaben bei der ersten Vergewaltigung durch Weinstein erst 16, also minderjährig. Der frühere Hollywood-Mogul versichert hingegen, dass all seine sexuellen Kontakte einvernehmlich waren.
In einem ersten Verfahren mit Haley und Mann war Weinstein wegen sexueller Übergriffe und Vergewaltigung bereits 2020 zu 23 Jahren Haft verurteilt worden. Das oberste New Yorker Gericht hob das Urteil jedoch wegen Verfahrensfehlern auf und ordnete die Neuverhandlung an, die im April begann. Haley und Mann mussten deshalb erneut vor Gericht aussagen.
Weinstein verbüßt derzeit bereits eine 16-jährige Gefängnisstrafe in Kalifornien, die wegen der Vergewaltigung und des Angriffs auf eine Schauspielerin gegen ihn verhängt worden war. Der einst mächtige Produzent von Hollywood-Kassenschlagern wie "Pulp Fiction" und "Shakespeare in Love" gilt vielen Schauspielerinnen als "Monster", seit die Zeitung "New York Times" und das Magazin "New Yorker" vor mehr als sieben Jahren mit ihren Enthüllungen ein Erdbeben in der Filmbranche ausgelöst hatten.
Die Artikel führten zur Gründung der MeToo-Bewegung. Der Name Weinstein wurde weltweit zum Synonym für Männer, die ihre Machtstellung gegenüber Frauen ausnutzen. Der frühere Filmproduzent bestreitet allerdings bis heute jegliches Fehlverhalten. Er ist mittlerweile körperlich gebrechlich und sitzt im Rollstuhl. In dem New Yorker Prozess schwieg er durchgängig, scherzte und lachte aber wiederholt mit seinem Anwaltsteam.
F.Mueller--VB