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Gletscherabbruch in der Schweiz: Banges Warten und leise Hoffnung
Nach dem Gletscherabbruch in der Schweiz herrscht im betroffenen Lötschental weiter höchste Anspannung. Das Wasser in dem See, der hinter den herabgestürzten Eis- und Gesteinsmassen entstanden ist, stieg am Freitag weiter an. Allerdings gab es auch Anlass zu leiser Hoffnung: Aus dem See begann Wasser durch den Schutt- und Geröllberg hindurch abzufließen, was die Gefahr einer zerstörerischen Riesen-Flutwelle senkte. Die Gefahr sei aber nicht vorbei, warnten die Behörden.
Je mehr Wasser langsam aus dem See durch die sich über mehr als zwei Kilometer erstreckenden Schutt- und Geröllmassen abfließe, desto geringer sei die Gefahr einer plötzlichen Flutwelle, sagte der für den Kanton Wallis zuständige Geologe Raphaël Mayoraz dem Radiosender RTS. Insofern sei die derzeitige Entwicklung relativ günstig. Den Verantwortlichen sei aber sehr bewusst, dass sie die Lage ganz genau beobachten müssten. Die Alarmbereitschaft dürfe nicht nachlassen, warnte der Geologe.
Sollte es wirklich zu einem plötzlichen Wasser- und Geröllabsturz kommen, droht in dem Tal die Zerstörung von bisher verschont gebliebenen Ortschaften. Die Menschen in möglicherweise betroffenen Dörfern wurden aufgerufen, sich auf eine plötzliche Evakuierung vorzubereiten. Zudem wurden talabwärts des Schutt- und Geröllberges Dämme errichtet. Einsätze im direkten Katastrophengebiet seien wegen der Risiken und der geologischen Instabilität weiter nicht möglich, erklärten die Behörden.
Am Mittwochnachmittag war ein großer Teil des Birchgletschers im Kanton Wallis abgebrochen. Rund drei Millionen Kubikmeter Gestein und Eis stürzten ins Tal und auf die Häuser im Dorf Blatten. Der Ort war zuvor bereits evakuiert worden, er wurde de facto völlig zerstört. Der Schweizerische Versicherungsverband (SVV) ging am Freitag von Schäden in Höhe von mehreren hundert Millionen Franken aus. Zudem gilt seit Mittwoch ein 64-jähriger Mann als vermisst, der vermutlich ums Leben kam.
Durch die bei dem Gletscherabbruch herunterbrechenden Massen wurde auch der Lauf des Flusses Lonza blockiert. Dieser begann, sich zu einem See aufzustauen, von dem nun die Gefahr ausgeht. Sowohl der Lonza als auch der See hinter dem Schuttkegel würden fortlaufend beobachtet, erklärte am Freitag die Staatskanzlei von Wallis. Dafür seien Messgeräte installiert worden. Zudem sei die Auffangkapazität eines nahegelegenen Stausees in Ferden erhöht worden.
Das Gesamtvolumen der Eis- und Gesteinsablagerungen am Talboden bezifferte der Kanton auf zehn Millionen Kubikmeter. Die Schuttmasse sei mehrere dutzend Meter hoch und erstrecke sich auf mehr als zwei Kilometer. Wie lange das in dem neu gebildeten See aufgelaufene Wasser bräuchte, um langsam durch diese Geröllmassen abzufließen, ist laut Mayoraz unklar. Womöglich müsse die Bevölkerung im Lötschental mehrere Wochen lang in ständiger Bereitschaft für eine Evakuierung wegen einer plötzlichen Sturzflut bleiben.
Die infolge des Klimawandels steigenden Temperaturen lassen seit Jahrzehnten die Gletscher in den Alpen schrumpfen und machen sie weniger stabil. Allein in den Jahren 2022 und 2023 verloren Schweizer Gletscher zehn Prozent ihrer Masse - so viel wie im gesamten Zeitraum 1960 bis 1990.
Im August 2017 war es bereits zu einem massiven Felsbruch im Südschweizer Kanton Graubünden gekommen. 3,1 Millionen Kubikmeter Gestein stürzten vom Berg Piz Cengalo nahe der italienischen Grenze in die Tiefe, acht Wanderer wurden getötet. Hunderttausende Kubikmeter Gestein und Schlamm trafen auf die Ortschaft Bondo und verursachten dort massive Zerstörung. Da Bondo zuvor evakuiert worden war, wurde keiner der Bewohner verletzt.
T.Suter--VB