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Statistikamt: 30 Prozent von Professuren mit Frauen besetzt
Der Frauenanteil unter den 52.100 hauptberuflichen Professorinnen und Professoren an Hochschulen in Deutschland liegt bei 30 Prozent. Das ist der Stand zum Jahresende 2024, wie das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden mitteilte. Im Vergleich zu 2023 verzeichnete es einen leichten Anstieg um einen Prozentpunkt.
Dabei gibt es deutliche Unterschiede zwischen den Fächergruppen. So seien bei den Geisteswissenschaften 44 Prozent der hauptberuflichen Professuren mit einer Frau besetzt gewesen und in den Kunstwissenschaften 39 Prozent. Den niedrigsten Frauenanteil hätten die Ingenieurwissenschaften mit 17 Prozent.
Insgesamt gelte, "je höher die Stufe der akademischen Karriere, desto niedriger der Frauenanteil", erklärte das Statistikamt. So seien 52 Prozent der Erstsemester im Wintersemester 2024/2025 weiblich gewesen. Der Frauenanteil war mit 53 Prozent auch bei denjenigen höher, die 2024 ein Studium erfolgreich abschlossen.
Bei den abgeschlossenen Promotionen lag der Frauenanteil nur noch bei 46 Prozent und bei Habilitationen bei 36 Prozent. In den vergangenen 20 Jahren habe sich der Frauenanteil an den Professuren allerdings mehr als verdoppelt. Im Jahr 2004 hatte er noch bei 14 Prozent gelegen, wie das Statistikamt ausführte.
W.Huber--VB